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Astrologie
"wie oben so unten"
🔠1. Planeten als Träger von Energien
​​In der Astrologie sind die Planeten keine „Ursachen“ im physikalischen Sinn, sondern Symbolträger bestimmter psychologischer und geistiger Energien. Zum Beispiel:
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Mars = Energie, Durchsetzung, Aggression
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Venus = Liebe, Schönheit, Harmonie
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Saturn = Struktur, Grenze, Prüfung
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Diese Energien wirken laut astrologischer Sicht nicht „von außen“, sondern spiegeln innere kollektive Rhythmen und Muster wieder.
🌀 2. Archetypen – gemeinsame Urbilder
​Die Planeten und Tierkreiszeichen werden oft mit Archetypen assoziiert – universellen Bildern, die tief im kollektiven Unbewussten (nach C.G. Jung) verankert sind.
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Jupiter z.B. als „König“ oder „Weiser“
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Saturn als „Vater“, „Richter“ oder „Hüter der Schwelle“
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Diese Archetypen finden sich auch in der Bibel wieder, z.B.:
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Archetyp Planet Biblische Figur
(Astrologie)
Der Erlöser Sonne Christus
Der Zerstörer Saturn Hiob, Mose
Der Prüfer
Der Liebende Venus Maria Magdalena,
Salomo
Der Krieger Mars David, Gideon
So entsteht eine symbolische Brücke zwischen der planetarischen Symbolik und biblischen Gestalten –
beide versuchen, seelische Dynamiken zu beschreiben.
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🔮 3. Zukunftsvorhersage – Zeitqualität statt Schicksalsdeterminismus
​​Astrologie will nicht unbedingt konkrete Ereignisse vorhersagen, sondern beschreibt Qualitäten der Zeit. Das nennt man auch Kairos - im Unterschied zum bloßen Ablauf der Zeit (Chronos).
Beispiel:
„Wenn Saturn auf deinen Geburtsmond trifft, kannst du mit einer emotionalen Prüfung oder Loslösung rechnen.“
→ Das ist kein festes Ereignis, sondern ein Hinweis auf eine mögliche innere Entwicklung.
📜 4. Bibel und Astrologie – historisch gesehen
Die Bibel war lange Zeit kritisch gegenüber Astrologie (z.B. im AT: Warnung vor Wahrsagern), aber sie enthält auch kosmische Symbolik:
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Die Weisen aus dem Morgenland folgten einem Stern → Deutung durch Himmelszeichen
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Die Offenbarung des Johannes enthält astrologische Bilder: Sonne, Mond, 12 Sterne (Tierkreis), Drachen, usw.
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Die 12 Stämme Israels, 12 Apostel → Parallelen zu den 12 Tierkreiszeichen
✨ Fazit
​Astrologie wird von vielen nicht als „Wissenschaft“, sondern als Symbolsprache verstanden, die hilft, Energien, innere Prozesse und Zeitqualitäten zu erkennen. Durch archetypische Parallelen – auch in der Bibel – erhält sie eine mythische Tiefe, die über reine Zukunftsvorhersage hinausgeht.
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🌑 Mose – Der Saturnische Archetyp
​Biblische Geschichte (Kurzfassung)
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Mose wird als Kind „gerettet“ (im Schilfkorb)
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Führt später das Volk Israel aus der Sklaverei in Ägypten
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Empfängt die 10 Gebote auf dem Sinai
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Führt durch die Wüste, aber darf selbst das Gelobte Land nicht betreten
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Astrologische Entsprechung: Saturn
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Merkmal Mose
Strenge, Gesetz, Ordnung
Einsamkeit am Berg
Langsame Führung, Prüfungen (40 Jahre Wüste)
Nicht ins gelobte Land gelangen
Gesetzestafeln empfangen
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Saturnisches Prinzip​
Saturn = Hüter der Ordnung, Strukturgeber
Saturn = Rückzug, Askese, Verantwortung
Saturn = Zeit, Geduld, Reifung durch Krisen
Saturn = Begrenzung, Opfer, karmische Grenze
Saturn = Gesetz, Ethik, kosmisches Maß​
Mose verkörpert damit den Archetyp des Gesetzgebers, Hüters der Schwelle und spirituellen Lehrers – alles zentrale Saturn-Qualitäten. Er steht nicht für Befreiung durch Emotion oder Impuls (Mond oder Mars), sondern für Reife durch Disziplin und Pflichtbewusstsein.
📜 Tieferer Zusammenhang: Saturn als „Meister der Zeit“
In der Astrologie symbolisiert Saturn:
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​Die Notwendigkeit, Grenzen anzuerkennen
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Das Prinzip von Ursache und Wirkung (karmisches Lernen)
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Die Fähigkeit, durch Krisen zu wachsen
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Mose durchläuft genau diese Stationen: persönliche Prüfungen, das Tragen von kollektiver Verantwortung, das Aushalten von Verzögerung – er „führt“, aber er vollendet nicht, weil Vollendung nicht das Ziel des Saturn ist, sondern Erkenntnis durch Weg und Prüfung.
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🧠Warum das nützlich ist
Solche archetypischen Verbindungen helfen Menschen, ihre eigenen Lebensprozesse symbolisch zu verstehen. Wer z. B. eine starke Saturn-Zeit durchlebt (z. B. Saturn-Return mit ca. 29 Jahren), kann sich durch den Mose-Archetyp daran erinnern, dass Prüfungen oft der Vorbereitung auf eine größere Lebensaufgabe dienen.





Astrologie stiftet eine spirituelle Verbindung zur Welt, die vielen in einer rationalen, fragmentierten Welt fehlt.
Bei der Frage nach dem Lebenssinn oder spirituellem Wachstum
Viele Menschen spüren: „Da muss es doch mehr geben…“ – und Astrologie kann ein Werkzeug sein, um spirituelle Fragen zu stellen:
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Was ist mein Seelenweg (Mondknoten)?
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Was ist meine Berufung (MC, Sonne)?
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Welche Wandlungsprozesse stehen an (Pluto, Neptun)?
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Astrologie kann hier tiefe Einsichten geben – ohne Dogma.
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